Old roots, crown of honor.


Eichenfurt (alte Sprache:„Adair“) ist eine Grafschaft im Norden Albions, inmitten einer felsigen und kargen Landschaft voll wilder Schönheit. Regiert wird das Land von der Blutlinie Ailean Mac Iyke´s, um den sich viele Legenden ranken. Im Laufe der Geschichte ist Eichenfurt zu stattlicher Größe gewachsen, in dem kleinere Clans sich den Iykes anschlossen oder gar erobert wurden. Heutzutage setzt sich das Land neben dem Kernland aus den Refugien von 8 kleinen Clans zusammen.

Handel
Über den Fluss wird viel Handel getrieben: Holz, Wolle, Torf und Eisen. Auch Viehhaltung von Schafen und kräftigen Rindern bildet einen wichtigen Schwerpunkt der regionalen Wirtschaft. Die reichhaltigen Silberminen sichern zwar seit jeher den Wohlstand der Iykes, sorgen aber auch immer wieder für Unruhen und Auseinandersetzungen mit gierigen Nachbarn. Woran es mangelt ist Getreide, sodass einiges an Nahrungsmitteln seinen Weg über den Handel findet.

Heraldik
Das Wappen Eichenfurts ist das Clanswappen der Mac Iykes: Der goldene Eichenbaum auf grünem Grund, zu dessen Wurzeln der Fluss Daire in starkem Blau liegt. Die Farben stehen für wichtige Tugenden der Familie: Ehre & Treue. Generell trägt jeder Vasallenclan ein eigenes Wappen, wobei besonders spirituelle und Naturmotive, wie Kessel und Tiere beliebt sind.

Glaube
Besonders verbreitet ist der Glaube an die „Herrin vom See“ bzw. „Avalon“, deren Anhänger überall in Eichenfurt zu finden sind. Die Priester/innen wirken so manches Wunder! Auch männliche Priester, die das Wort der Herrin verbreiten und nach dem Vorbild Merlins im Kult dienen, sind gern gesehene Gäste, denn sie sorgen sich besonders um die Armen und Notdürftigen.

Man ist sich der anderen, „alten“ Götter zwar noch bewusst, aber ihre Bedeutung ist heutzutage gänzlich in den Hintergrund gerückt – sie haben sich in die Anderswelt zurückgezogen. Die Anderswelt ist dabei für das tägliche Leben und die Glaubenswelt von großer Bedeutung. Diese ist nicht vom Irdischen entrückt, sondern die Grenzen sind fließend. Man sagt in den dichten Nebeln oder unter den alten Wurzeln von Eichen verbergen sich Tore in die Anderswelt. Die Eiche gilt ohnehin noch
immer als heiliger Baum und ist oft Zentrum von Städten und Dörfern.

Eichenfurter sind sehr abergläubisch! Weit verbreitet ist der Glaube an die Feenwesen und allerlei andere Sagengestalten, die z.B. unter den Hügeln und in den Tiefen der Wälder hausen und dem Menschen durchaus freundlich gesinnt sein können. Den Zorn dieser wankelmütigen Wesen lenkt man jedoch nicht leichtfertig auf sich…

Bevölkerung
Männer und Frauen sind in ganz Albion, als auch in Eichenfurt gleichgestellt. Mit der deutlich weiblich dominierten Religion hat sich die Gleichstellung der Geschlechter bewahrt und gilt als traditionell und natürlich.
Man lebt hier ein einfaches Leben. Die Winter sind hart und die Winde der Berge haben so manchen Brocken geformt. Die Menschen gelten als fleißig und bescheiden, aber auch als abergläubisch und mürrisch. Es ist nicht immer ganz leicht als Außenstehender die harte Schale zu knacken, aber darunter verbirgt sich eine aufrichtige, herzliche Art.

Die meisten Einwohner Eichenfurts sind einfache Leute: Bauern, Arbeiter und tüchtige Handwerker. Auch Bürgerliche gibt es in den Städten, die vornehmlich Handwerker oder Händler sind. Eichenfurt hat ein stehendes Heer von Soldaten und generell weiß sich jeder zur Wehr zu setzen. Außerdem spielt das religiöse Leben in der Grafschaft eine große Rolle: Es gibt einige Priester/innen der Herrin vom See, die unter der Bevölkerung großes Ansehen genießen. Die Oberschicht bilden die Stuarts, Ministeriale und Adelige, die allerdings sehr rar gesäht sind.

Adel
Mit der Einführung des Ständesystems durch den König entstand eine neue Herrscherkaste: Der Adel. Dieser teilt sich in den niederen (Gentry) und den hohen Adel (Peerage). Zum hohen Adel zählen die Grafen und Barone, zum niederen die Ritter und Baronets. Die Grafen gelten als höchste Instanz in Albion, die als Lords die Großclans führen und einen Platz in der Tafelrunde innehaben.

Abseits vom erblichen Adel stehen die Ritter, welche diesen Titel nur durch eine besondere Ausbildung und ihren Verdienst erlangen. Sie können mit dem Titel auch ein Lehen erhalten, aber es gibt durchaus lehnslose Ritter, die sich dem Haushalt eines höheren Adeligen anschließen. Besonders respektiert sind hier die Ritter der Eichenfurter Grafengarde, die per Schwur auf Land und Familie verzichten, um ihr Leben ganz dem Schutz der Blutlinie „Ailean Mac Iykes“ zu widmen.

Politik
Vor dem Feudalwesen gab es die Clansstruktur, in der das Land den Familien, also keiner einzelnen Person gehörte. Jeder große Clan wurde von einem Oberhaupt repräsentiert (Chief), dem wiederum die Oberhäupter bedeutende Familien zur Seite standen (Chieftains) und welche die Geschicke des Clans leiteten. Damals herrschte das Recht des Stärkeren! Die Iykes waren hier bereits sehr mächtig und konnten auf eine lange Geschichte zurück blicken.

Mit der Einführung der feudalen Strukturen durch den König ging der Besitz des Landes vom Claneigentum auf eine Person mit einer erbbaren Linie über: Er erhob die großen Clans zu Grafschaften, deren Oberhäupter als Lords einen Platz in der Tafelrunde innehatten: Chief „Ailean Mac Iyke“ wurde also zu „Lord Mac Iyke“. Der Feudalismus setzte sich schnell in Albion durch
und schuf feste Strukturen, die sich gegen äußere Gefahren behaupten konnten.

Der König
Eichenfurt hält die Treue zum König seit der alten Zeit: Arthus – als Oberhaupt eines Clans – erhob sich als Auserwählter der Herrin vom See und einte die verfeindeten Clans Albions um eine Invasion von Barbaren zurückzuschlagen. Er erschuf ein Reich des Friedens und ordnete Albion neu (Feudalismus). Vom sagenumwobenen Camelot aus leitete er mit allen Oberhäuptern der Clans Albions die Geschicke des Großreiches gemeinsam in der Tafelrunde – als „Gleiche unter Gleichen“. Er erhob sich nicht über sie, sondern sein Verdienst war es, ein starkes Bündnis von Brüderlichkeit und Gleichheit zu schaffen, dessen ritterlichen Werten sich alle gleichermaßen verschrieben.

Viele Legenden ranken sich um diese Zeit, die als eine des Lichtes und der Gerechtigkeit gilt. Doch seine Regentschaft zog auch Neider an und entfesselte letztendlich einen Krieg, den seine eigener Neffe „Mordred“ provozierte, um den Thron an sich zu reißen. Der König wurde in der Schlacht bei Camelot verwundet und der Legende nach führte ihn die Herrin vom See durch die Nebel nach Avalon, wo er seither auf seine Rückkehr wartet. Es gibt allerdings auch Geschichten in anderen Ländern, zu denen sich der König zu verschiedenen Zeiten zeigte!

Nach seinem Verschwinden zerfiel der Frieden in Albion jedoch wieder und es herrscht seitdem Krieg zwischen den Königstreuen und den Abtrünnigen, die immer wieder versuchen den Thron des Großreiches an sich zu reißen. Eine verzwickte Bündnispolitik hält die Kräfte Albions im Gleichgewicht, lässt aber auch immer wieder Konflikte aufkeimen und Fronten verhärten.

Eichenfurt hofft auf die Rückkehr des großen Königs um wieder für Frieden zu sorgen!

Marianne of Adair ist die erste Gräfin, die aktiv in dieser Sache handelt: Mit einem ausgewählten Tross bereist sie die Lande außerhalb Eichenfurts im Feldzug mit Gleichgesinnten, die dem König die Treue halten und ihm auf der Spur sind. Die mutigen Auserwählten scheuen nicht davor zurück, mit dem Segen der Herrin selbst durch die Nebel zu schreiten und Pfade der Anderswelt zu bereisen…


Lage: Nordwestliches Albion, zwischen Low- und Highlands
Glaube: Herrin vom See/ Avalon
Sprache: Gälisch (alte Sprache), Englisch, Deutsch (Handelssprache)
Politik: Feudalwesen, Grafschaft
Graf/ Gräfin: Countess Marianne of Adair, Lord Mac Iyke, Marshall & Siress of The King
Wappen: Goldene Eiche auf Grün, zu deren Wurzeln der Fluss in Blau
Wahlspruch: Seann freumhan, ceann an urraim. (= Old roots, crown of honor)